Natur-Pfad

Das Wichtigste in Kürze

  • reNatour organisiert Führungen zu naturnahen Gärten und Siedlungsumgebungen
  • Fachexperten leiten die Exkursionen
  • reNatour vermittelt Informationen zu den Gegebenheiten
  • Exkursionsziele können einzeln oder in Gruppen besucht werden
  • Exkursionen können nach Wunsch zusammengestellt werden
  • reNatour stellt Kontakte zu Eignern, Planern und Ausführenden her

Der Natur-Pfad

Natürliche Grünflächen sind zur Seltenheit geworden. Vermehrt setzt man in Siedlungen einzig auf Abstandsgrün. Auch von Einfamilienhäusern werden die Gärten häufig eintönig gestaltet, um möglichst pflegeleicht zu sein. Dies bedeutet, dass exotische Pflanzen bevorzugt und Flächen versiegelt oder als Steinwüsten ausgelegt werden. Die Gartenarbeit wird dadurch zwar erleichtert, aber wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen verschwinden.

Das Programm „Naturpfad“ von reNatour soll diesem Trend entgegenwirken. Die Gärten sollen wieder naturnah werden. Sie sollen wieder Lebensraum sein, in dem es vielfältige Pflanzen und Kleinlebewesen gibt, die auch den Menschen erfreuen.

Dafür bedarf es umfassender Anstrengungen, die notwendigen Informationen zu vermitteln, die Bevölkerung gezielt zu motivieren und ihr Handeln auf ein nachhaltiges Verhalten auszurichten.

Auch innerhalb der Siedlungen spielt die Natur eine wichtige Rolle. Die Durchgrünung der Quartiere ermöglicht eine Vernetzung mit der umgebenden Natur und einen Austausch im umfassenden ökologischen Sinn.

Die Vegetation in einer Siedlung ermöglicht nicht nur die Schaffung von Nischen für Kleinlebewesen und Pflanzen, sondern beeinflusst das Wohlbefinden des Menschen und seine Gesundheit.

Ein durchgrüntes Quartier mit Bäumen, Grünflächen, Dach- und allenfalls Fassadenbegrünungen schafft ein angenehmes Klima und verhindert die Eintönigkeit und die negativen Begleiterscheinungen von Steinwüsten.

Der Handlungsbedarf ist ausgewiesen, aber vielfach bestehen Hemmnisse, häufig durch Unkenntnis, mangelnde Erfahrung und verschiedene Vorurteile. Diese gilt es abzubauen – am besten anhand bereits bestehender guter Beispiele. Deshalb soll der „Naturpfad“ diese aufzeigen, darüber informieren, Kontakte herstellen und anhand guter und schlechter Beispiele zum eigenen Handeln anregen.

Die Besichtigungen werden als organisierte und begleitete Exkursionen angeboten. In Gruppen werden Rundgänge mit Fachleuten und Experten zu ausgewählten Gärten und Siedlungsumgebungen unternommen. Dabei soll auch der Kontakt zu den jeweiligen Verantwortlichen ermöglicht werden, die über ihre Erfahrungen berichten.

An den Exkursionen, die je nach Distanz zu Fuss, per Fahrrad oder in Kleinbussen durchgeführt werden, erhalten die Teilnehmenden auch schriftliche Unterlagen, die es ermöglichen, sich mit der Thematik vertieft auseinander zu setzen.

Mit der Präsentation guter und gelungener Anlagen (im Vergleich zu schlechten Beispielen) und in Kontakt mit deren Initianten, Gestaltern, Eignern können Fragen geklärt, Vorurteile abgebaut und Hemmungsschwellen überwunden werden – einer naturnahen Umgebung sollte so nichts mehr im Weg stehen.

Die Exkursionen können auch für Gruppen einzeln zusammengestellt werden, um so den speziellen Wünschen entgegenzukommen.

Ziele

  • Naturnahe Gärten und naturnah gestaltete Siedlungsumgebungen kennen lernen
  • Informationen vermitteln
  • Hemmschwellen überwinden
  • Zu eigenem Handeln motivieren
  • Lebensräume für Tiere, Pflanzen und Menschen schaffen